Der GRÜNE Kreisverband Euskirchen lud für Freitag, den 28. Juni 2019 seine Parteimitglieder zur Kreismitgliederversammlung (KMV) nach Nettersheim ein, um dort u. a. einen neuen Vorstand zu wählen. Aufgrund des Europawahlkampfes fassten die Mitglieder auf der vorherigen Kreismitgliederversammlung, die im März stattfand, den Beschluss, die Amtszeit des amtierenden Vorstandes bis Juni 2019 zu verlängern und erst dann eine Neuwahl durchzuführen. Gründe dafür waren, dass ein möglicher Vorstandwechsel die Planung, Organisation und Durchführung des Wahlkampfes für alle Beteiligten unnötig erschwert und verkompliziert hätte.

Bei der nun stattgefundenen Vorstandswahl wurden die bisherigen Sprecher*innen Dorothee Kroll (Euskirchen) und Wilfried Gierden (Blankenheim) in ihren Ämtern bestätigt. Einen Wechsel gab es beim Posten des Kassierers, der nun von Sebastian Schubert (Euskirchen) ausgeübt wird. Auch bei den Beisitzer*innen gab es zwei neue Gesichter. So wurden Christian Grömping (Bad Münstereifel) und Marie Stella Blohm (Euskirchen) neu in den Vorstand gewählt. Wiedergewählt wurde Martia Hilger-Mommer (Schleiden). Ausgeschieden sind Hans-Werner Ignatowitz (Euskirchen) – bisher Beisitzer – und Peter von Wilcken (Mechernich) – bisher Kassierer. Bereits im März legte Ester Reinsfeld (Zülpich) ihr Beisitzeramt nieder.

Der Kreisverband bedankt sich herzlich bei allen ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement und die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden für die GRÜNEN Ziele und Visionen im Kreis Euskirchen und darüber hinaus.

Neben den Vorstandswahlen standen die Analyse der Europawahl sowie die ersten Anregungen und Planungen für die Kommunalwahl 2020 auf der Tagesordnung. Der Zuspruch für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist auch im Kreis Euskirchen zu spüren. Mit 18,39 % lag das Wahlergebnis zwar unter dem Bundesdurchschnitt, aber um 10,61 Prozentpunkte höher, als bei der letzten Europawahl. Damit belegten die GRÜNEN auch im Kreis Euskirchen Platz 2 in der Parteienlandschaft. Einigkeit herrschte darüber, dass ein solches Ergebnis nicht 1:1 auf die kommende Kommunalwahl übertragen werden kann. Zudem ist es noch mehr als ein Jahr bis zur Kommunalwahl, ein Zeitraum in dem es noch zu großen Veränderungen kommen kann. Bei der Debatte kristallisierten sich neben den Kernthemen Klima-, Umwelt- und Tierschutz die Punkte Digitalisierung und Soziales heraus, die intensiv behandelt werden müssen. Bereits nach der Sommerpause soll im Herbst dieses Jahres mit dem Wahlprogramm-Prozess begonnen werden. Welche Beteiligungsformate dazu genutzt werden, wird in den nächsten Sitzungen des Vorstandes und der Arbeitskreise beraten.

Darüber hinaus sollen Veranstaltungs- und Informationsformate entwickelt werden, um Menschen die Arbeit in Partei und Gremien näher zu bringen, denn ein gutes Wahlergebnis bedingt auch viele engagierte Menschen, die bereit sind, ein Mandat zu übernehmen oder in einem Wahlkreis zu kandidieren. Eine oft nicht einfache Aufgabe – da in vielen Ortsverbänden die Personaldecke noch zu dünn ist.

Beitragsfoto – Personen von links nach rechts:
Dorothee Kroll (Sprecherin), Christian Grömping (Beisitzer), Martina Hilger-Mommer (Beisitzerin), Wilfried Gierden (Sprecher), Marie Stella Blohm (Beisitzerin), Sebastian Schubert (Kassierer)