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GRÜNE Zukunft

Verkehr & Mobilität

Konsequenter Klimaschutz erfordert auch eine Verkehrswende. Der motorisierte Individualverkehr ist für einen erheblichen Teil der Treibhausgas- und Feinstaubemissionen verantwortlich. Gerade im ländlich geprägten Kreis Euskirchen sind die Menschen für ihre Mobilität aber noch viel zu oft auf ein eigenes Auto angewiesen. Wir wollen dafür sorgen, dass es ausreichend umweltfreundliche und zeitlich attraktive Alternativen gibt.

Ein wichtiger Baustein hierfür ist ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV). Mit Eifel- und Voreifelbahn ist unsere Region gut an die Ballungsräume Köln und Bonn angebunden. Wir wollen, dass diese beiden Bahnstrecken umgehend   umfassend modernisiert und ausgebaut werden. Hierzu gehören insbesondere die Elektrifizierung, der durchgehende zweigleisige Ausbau, barrierefreie Zugangsmöglichkeiten, eine gute Vernetzung der Verkehrsmittel untereinander sowie Park-and-Ride-Parkplätze an den Stationen. Auch in den frühen Morgen- und in den späten Abendstunden muss es noch Zugverbindungen geben, auch von Euskirchen nach Bad Münstereifel. Wir setzen uns zudem für einen „Voreifel-Sprinter“ ein, der Pendlerinnen und Pendler aus der Eifel schnell nach Bonn bringt.

Die Bördebahn (Euskirchen-Zülpich-Düren) ist eine Erfolgsgeschichte. Engagierte Ehrenamtliche hatten auf der sonst stillgelegten Strecke einen Betrieb an Wochenenden sichergestellt. Wir haben uns seit Jahren dafür eingesetzt, dass die Strecke wieder regulär in Betrieb genommen wird. Inzwischen fahren die Züge wieder täglich und voraussichtlich bis 2025 wird die Bahn voll reaktiviert. Wir wollen, dass auch die Oleftalbahn (Kall-Schleiden-Hellenthal) schnellstmöglich reaktiviert wird, damit auch die Menschen im Schleidener Tal wieder an die Bahn angebunden sind.

Gut vertaktet mit den Zügen sollen alle anderen Bereiche des Kreises Euskirchen in attraktiven Fahrzeiten und einem Taktfahrplan mit dem Bus erreichbar sein. In kleineren Gemeinden oder in Tagesrandlagen ist der Taxibus eine sinnvolle Ergänzung zum Linienbus. Dies darf aber für die Fahrgäste kein Nachteil mehr sein. Der Kreis Euskirchen ist im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) der einzige Kreis, in dem für die Nutzung des Taxibusses ein „Zuschlag“ erhoben wird. Damit muss Schluss sein!

Zum Jahresbeginn 2020 und auch schon für 2021 hat das zuständige Gremium im VRS (gegen die Stimmen der Grünen) eine weitere Erhöhung der Fahrpreise beschlossen. Der VRS gehört zu den teuersten Verkehrsverbünden in ganz Deutschland. So kann das nicht weitergehen! Denn der ÖPNV muss auch preislich attraktiv bleiben. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass steigende Kosten der Verkehrsunternehmen durch die öffentlichen Haushalte abgefangen werden und die Fahrpreise im VRS wieder billiger werden.

Eine weitere zeitgemäße Ergänzung des ÖPNV ist Carsharing. Wir wollen mit Anreizen für die Anbieter dafür sorgen, dass Carsharing auch im Kreis Euskirchen eingeführt wird. Bestimmte Bahnhöfe im Kreis Euskirchen wollen wir zu Mobilstationen weiterentwickeln, an denen die Verkehrsmittel Zug, Bus, Carsharing und der Rad- und Fußverkehr optimal miteinander verknüpft sind.

Zudem brauchen wir eine gutes Radwegenetz und bessere Mitnahmemöglichkeiten für Räder in Bus und Bahn. An wichtigen Bahnhöfen, in den Ortskernen und an touristischen Zielen sollen Fahrradvermietstationen eine umweltfreundliche Mobilität möglich machen.

Zahlreiche Straßen und Brücken sind marode und dringend sanierungsbedürftig. Wir wollen die knappen Haushaltsmittel vorrangig für den Erhalt und die Instandsetzung von Straßen anstelle von Neubaumaßnahmen einsetzen. Wo Straßen gebaut werden, legen wir Wert auf Umweltverträglichkeit.

Ein zentraler Baustein der Energiewende ist die Verkehrswende. E-Mobilität steht durch die Verwendung von Strom aus Erneuerbaren Energien und dem jährlichen Fortschritt in der Energieeffizienz der Batterien von rund 20 % unmittelbar vor dem Durchbruch und wird den motorisierten Verkehr in den nächsten 5 bis 10 Jahren vollständig revolutionieren. Dadurch werden die Emissionen des Verkehrssektors um mindestens 70% gesenkt. Dieser Entwicklung gilt es auch im Kreis Euskirchen schnell und effizient zum Durchbruch zu verhelfen. Alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Euskirchen sollen von dieser nachhaltigen Mobilitätsform Gebrauch machen können. Wir wollen deshalb die Elektromobilität als solche fördern als auch die E-Mobilitätsinfrastruktur – und zwar für die kreiseigene Nutzung als für den privaten und gewerblichen Bereich.

Alle Themen im Kurzüberblick

  • Priorisierung von Vorhaben nach ihrer Klimarelevanz.
  • Entwicklung von Konzepten zur Bildung von Wasserreseren.
  • Förderung intelligenter Bewässerungssysteme.
  • Sturmbrecher in Form von Hecken an Straßen, Feldern und Wohngebieten.
  • Einführung von Kriterien zur Beurteilung von Nachhaltigkeitsmerkmalen.
  • Konsequente Erarbeitung und Umsetzung des Klimafolgenanpassungkonzeptes.
  • Investitionen für die Klimafolgenanpassung.

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  • Kreisweite Förderung von Start-Ups durch Beratung, Vernetzung und Schaffung eines Technologiezentrums z. B. durch Wiederbelebung brachliegender Immobilien.
  • Förderung der Digitalisierung durch flächendeckenden kreisweiten Glasfaser- und 5G-Ausbau. HomeOffice muss auch im ländlichen Raum möglich sein.
  • Investitionen in die digitale Ausstattung von Schulen und Bildungseinrichtungen.
  • Entwicklung der Kreisverwaltung zu einer digitalen Verwaltung.
  • Schaffung eines digitalen Portals zum kreisweiten Online-Einkauf von regionalen Produkten und Dienstleistungen. (“support your local dealer”)

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  • Modernisierung, Ausbau und sofortige Elektrifizierung von Eifel- und Voreifelbahn.
  • Bus- & Bahnverkehr auch frühmorgens und spätabends in alle Richtungen.
  • Bau des Haltepunkts “Euskirchen West” an der Bördebahn.
  • schnellstmögliche Reaktivierung der Oleftalbahn (Kall – Schleiden – Hellenthal).
  • Förderung von Industriegleisen.
  • Zuschlagfreier “Taxibus”.
  • Förderung von Elektroauto-Ladestationen.
  • Förderung von Pendlerparkplätzen für Fahrgemeinschaften
  • ganzjährig gut befahrbare Radwege.
  • Fahrradvermietstationen an wichtigen Bahnhöfen und touristischen Zielen.
  • weitere Straßenbaumaßnahmen nur unter strengen Abwägungen (keine A1 und keine B56n)

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  • Aufbau von Solarenergie und Windkraft durch eine koordinierende Rolle des Kreises.
  • Versorgung der kreiseigenen Immobilien mit zertifiziertem Ökostrom und Ausrichtung der E-Regio auf 100% regenerative Erzeugung.
  • Für die Sicherheit aller Bürger*innen: Klare Haltung gegen den Betrieb von Tihange und Doel sowie zu Lagerstätten, die im Störfall die gesamte Region gefährden können.
  • Ökologische Energieberatung für Bürger*innen, Gewerbe und Industrie.

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  • Wohnen bleibt – auch in Zukunft – für alle bezahlbar.
  • Attraktive Ortskerne mit vielfälgien Wohnformen und inklusivem Zusammenleben.
  • Klimaneutrales und ressourcenschonendes Wohnen durch nachhaltige Stadtentwicklungsplanung.
  • Weniger Flächenverbrauch: Nicht die Quantität an Baugebieten zählt, sondern die Lebenqualtität in den Orten.
  • Ökologische Baubegleitung bei allen Bauprozessen.

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  • Eltern, Kinder und Jugendliche haben gut erreichbare, niedrigschwellige Beratungsangebote.
  • Die kinderärztliche Versorgung ist sichergestellt.
  • KiTa- und Kindertagespflegeplätze stehen als frühes Bildungs- und Betreuungsangebot überall ausreichend zur Verfügung.
  • Chancengerechtigkeit durch gute Schulausstattung der kreiseigenen Schulen.
  • Bedarfsgerechte und flächendeckende Schulsozialarbeit, Offene Kinder- und Jugendarbeit, personell ausreichend ausgestattet.
  • Politische und kulturelle Bildung, Ferien- und Sportangebote, ausreichend gefördert.

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  • Unterstützung der Landwirte bei Umstellung auf ökologischen Landbau
  • Artgerechte Tierhaltung.
  • Ökologische Wälder für Mensch und Natur.
  • Umfassender Verzicht auf Pestizide und Insektizide.
  • Förderung von Blühflächen als Bienen- und Insektenweide.
  • Bessere Personalausstattung der Unteren Naturschutzbehörde.
  • Gülleausbringung reduzieren und strenger überwachen.

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  • Klare Kante gegen Rassismus und Rechtsextremismus
  • Abbau von Barrieren für mehr politische Beteiligung.
  • Mehr Transparenz im Verwaltungshandeln.
  • Frühzeitige Beteiligung von Bürger*innen.
  • Umsetzung neuer Beteiligungsformen, wie z. B. Planungszellen.
  • Unterstützung des Rings politischer Jugend im Kreis Euskirchen.

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  • Gerechte Verteilung der Belastungen zwischen den Generationen sowie zwischen Kommunen und Kreis (Kreisumlage).
  • Investitionen in Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit, z. B. für Klimaanpassung, Digitalisierung.
  • Finanzielle Sicherheit für die Rekultivierung der Mechernicher Deponie.
  • Attraktivität der Kreisverwaltung als Arbeitgeber für junge Menschen sicherstellen.
  • Hohe Ausbildungsquote in der Kreisverwaltung.
  • “Sozialer Stellenplan” (Vorhalten von einfachen Arbeitsplätzen für Menschen mit Handicaps).
  • Nutzung von Synergieeffekten zwischen den Kommunen.

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