Wir demonstrieren gemeinsam am 14.02.2022, 17:30 – 19:00, auf dem Rathausplatz in Mechernich!
Liebe Freund*innen, liebe Mitglieder der Grünen,
seit ein paar Wochen demonstrieren wöchentlich einige unserer Mitbürger*innen gegen die Coronamaßnahmen und eine zukünftige Impfpflicht. Einige aus unseren Reihen haben ebenso wöchentlich an Demonstrationen für gesellschaftliche Solidarität teilgenommen.
In der Öffentlichkeit gehen die Meinungen zu beiden Demonstrationen weit auseinander. Daher sehen wir es als Kreisverband an der Zeit, uns zu positionieren.
Unsere Sprecherin Myriam Kemp meint dazu:
“Kritik am Umgang mit der Pandemie und an Maßnahmen, die mit dieser im Zusammenhang stehen, sind mitunter berechtigt und müssen geäußert werden. Lügen als Wahrheiten zu deklarieren und Fakten zu verdrehen, trägt hingegen nicht zum Ende der Pandemie bei, sondern schürt Ängste. Was lange im Dunklen auf Telegram passierte, ist jetzt auf die Straße geschwappt. Die sogenannten Spaziergänge werden von Schwurblern, Querdenken und Rechtsextremen unterwandert und missbraucht. Mit Rechten macht man sich nicht gemein – und geht nicht mit ihnen spazieren! Auch nicht, um berechtigte Kritik zu äußern.“
Und weiter: “YouTube und Telegram-Gruppen sind keine Quellen, um eigene Aussagen zu belegen – dafür gibt es wissenschaftliche Publikationen. Es arbeiten seit Beginn der Pandemie sehr viele Menschen, zum Beispiel aus dem Bereich der öffentlich-rechtlichen Medien, daran, diese Publikationen verständlich und niedrigschwellig zugänglich zu machen, damit jede*r einen Zugang zu Informationen hat.“
Landtagskandidat Dr. Thomas Keßeler ergänzt:
„Die Pandemie hat uns allen sehr viel abverlangt und tut es immer noch. Ich selbst habe bei einem großen Pharmaunternehmen gearbeitet und war dort in der Vergangenheit für die weltweite Pandemieplanung verantwortlich. Ich kann daher in Teilen den Unmut und die Frustration über den Umgang mit der Pandemie durch die Politik verstehen. Nichtsdestotrotz können wir sehr stolz darauf sein, dass wir aufgrund unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehr schnell wirksame Impfstoffe und Medikamente entwickeln konnten. Auch unser Gesundheitssystem, unsere Krankenschwestern und -pfleger, sowie Ärztinnen, Ärzte, kurz das gesamte pflegerische Personal haben Enormes zur Bewältigung dieser Pandemie geleistet. In dieser Zeit ist es wichtig, mit allen Menschen im Kontakt und Austausch zu bleiben und die Ängste und Vorbehalte ernst zu nehmen. Wir brauchen einen respektvollen Umgang und eine Diskussion auf der Basis von wissenschaftlichen Fakten und Erkenntnissen. Wir sollten uns solidarisch verhalten, mit all denen, die seit Beginn der Pandemie ihren Kopf für unser aller Wohlergehen hinhalten, vor allem in den Krankenhäusern. Davor habe ich höchsten Respekt und möchte mich dem Aufruf anschließen: Impfen statt Schimpfen und Solidarität statt Hetze.“
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